Keramiken auf der Basis von Aluminiumoxid lassen sich nach der Einwirkung eines Lasers selektiv außenstromlos metallisieren. Auf diesem Wege lassen sich definiert feinste metallische Leiterbahnen auf keramischen Substraten abscheiden. Dieses volladditive Strukturierungsprinzip wurde in Kooperation des IFKB mit Hahn Schickard entwickelt und von beiden Partnern in den letzten Jahren intensiv weiterverfolgt.
Die Fragestellungen reichen hier von der Aufklärung des bislang nicht vollständigen Mechanismus bis hin zur gezielten Übertragung des Verfahrens in technische Anwendungen. Bislang nur aus Kunststoffbasis fertigbare MID-Bauteile (Molded Interconnect Devices) bei denen auf komplexen spritzgegossenen 3D-Bauteilen elektronische Bauelemente aufgebaut werden können sind nun auch „in Keramik“ herstellbar, was insbesondere bei Anwendungen, die thermische und mechanische Belastbarkeit erfordern große Vorteile verspricht. Das IFKB bringt hier die langjährigen Erfahrungen im Bereich des keramischen Spritzgusses sowie die Expertise im Bereich keramischer Werkstoffe in die Kooperation ein.
Ihre Ansprechpartner
Philipp Ninz
Dr.-Ing.wissenschaftlicher Mitarbeiter
Frank Kern
apl. Prof. Dr. rer. nat.Abteilungsleiter Hochleistungskeramiken