Photonisches Sintern von Keramiken
Die zunehmenden Herausforderungen im Bereich der Energieeffizienz und Nachhaltigkeit erfordern innovative Ansätze in der Verarbeitung keramischer Materialien. Eine vielversprechende Möglichkeit ist das photonische Sintern, das auf der großflächigen Bestrahlung mit intensivem kurzwelligem Licht basiert. Diese Methode ermöglicht ein extrem schnelles Erhitzen und Sintern von Keramiken durch gezielte photonische Energieeinträge in Sekunden bis Minuten statt Stunden bis Tagen. Hierdurch eröffnen sich nicht nur Wege zu einer erheblich schnelleren Prozessführung, sondern auch zu einer signifikanten Reduktion des Energieverbrauchs auf etwa ein Fünftel im Vergleich zu herkömmlichen thermischen Verfahren, da kein großes Totvolumen erhitzt werden muss.
An unserem Institut verwenden wir einen blauen Laser (2 kW Laserleistung) der Laserline GmbH mit einer variablen Zoomoptik (25 x 25 mm² bis 85 x 85 mm²). Dies ermöglicht uns, Keramiken mit verschiedenen Probengrößen zu sintern.
Photonisches Sintern von Titanoxid
Kontaktpersonen
Julian Ebert
M.Sc.wissenschaftlicher Mitarbeiter
Carsten Teucher
M.Sc.wissenschaftlicher Mitarbeiter